Die Fünfziger - Bahngeschehen

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Bahn und Zeit ; zentrale Mutteruhr der Bahn gab Zeit im Jahr 1950 vor

Zentrale Mutteruhr der Bahn gab Zeit im Jahr 1950 vor; eine „Mutter“ mit 65.000 „Töchtern“

„So pünktlich wie die Bundesbahn“ - dieses Sprichwort war kennzeichnend für das Zeitgefühl des Eisenbahners im Jahre 1950;
denn die pünktlichste Einhaltung des Fahrplans war die Grundlage eines reibungslosen Eisenbahnbetriebes. Für diesen Zweck
wurden einmal täglich sämtliche 65.000 Uhren der Bundesbahn zusammengeschaltet und automatisch aufeinander abgestimmt.
Die Hauptrolle spielte hierbei eine nach außen hin sich durch nichts von anderen Uhren unterscheidende „Mutteruhr“, die im Keller
der Eisenbahndirektion Hamburg stand, wo sich auch die Quarzuhr des deutschen Hydrographischen Instituts befand.

Um drei Minuten vor 8 Uhr wurde von der Hauptuhr ein Zeitzeichenübertrager auf bestimmte Fernschreibverbindungen umgeschaltet,
so dass das gesamte Fernschreibnetz nur zur Zeitabstimmung zur Verfügung stand. Nach einem minutenlangen MEZ-Ruf folgte 50
Sekunden vor 8 Uhr das eigentliche Zeitzeichen, bei dessen Abreißen es genau 8 Uhr war. In diesem Augenblick wurden alle
„Tochteruhren“ automatisch gestellt.


Foto Sammlung Klaus Wedde

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